Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch
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Der Präsident leitet die Universität und vertritt sie nach außen. Dabei ist er dem Senat verantwortlich, dessen Beschlüsse er vorbereitet und ausführt. Er wird vom Senat auf Vorschlag des Hochschulrats gewählt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre, eine Wiederwahl und eine Abwahl sind möglich. Seit 2007 ist Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Im Januar 2024 wurde er vom Senat für eine vierte Amtszeit gewählt.
Krausch setzt sich seit 2007 für eine stetige Weiterentwicklung des Profils der JGU in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung ein. Er verfolgt dabei einen innovativen strategischen Ansatz der Hochschulsteuerung unter Einbindung der vielfältigen Kompetenzen der Mitglieder der Universität: Studierende, Lehrende, Forschende und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung und Technik. Dabei versteht er die JGU im Sinne einer "offenen Universität" als integralen Bestandteil der Gesellschaft, mit der sie eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet.
Geboren 1961, studierte Georg Krausch Physik an der Universität Konstanz. Nach Promotion und Habilitation war er von 1996 bis 1998 Professor für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 1998 übernahm er einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bayreuth. Krausch publizierte über 160 wissenschaftliche Veröffentlichungen, die über 10.000 Mal zitiert wurden. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde er im Jahr 2009 zum Fellow der American Physical Society (APS) ernannt. Seit 2013 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Im Jahr 2014 wurde er mit der Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgezeichnet, im März 2020 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste ernannt. Als Präsident der JGU war Krausch Gründungsdirektor der MAINZER WISSENSCHAFSALLIANZ. Seit November 2023 ist er HRK-Vizepräsident mit dem Schwerpunkt „Forschung, wissenschaftliche Karrierewege“.